Liebe ARTBREITfreunde, es ist fast geschafft. So ein Jubiläum kann Freude und Belastung sein. Zwei Jubiläen machen es nicht einfacher. Zum einen wird man von sicher nicht ganz unberechtigtem Stolz getrieben, zum anderen will man so ein Ereignis aber auch nicht versemmeln. Wie auch immer, jetzt ist es eh zu spät, das Programm steht. Naja, da wäre noch das Wetter. Hoffen wir, dass wir bei den beiden letzten Malen schon genug Regen hatten.
Kommen wir nun zum Wesentlichen. Seit 1994 hat sich ARTBREIT mit seinen zwanzig Auflagen stetig weiterentwickelt. Geblieben ist aber durchgehend das Konzept. Das Ambiente der Marktbreiter Altstadt wird zur Bühne für bildende Kunst und Musik. Die Galeriestandorte sind außergewöhnlich und viele nur bei ARTBREIT zugänglich. Gewölbekeller, Innenhöfe, leerstehende Häuser und Ladengeschäfte, oder Räume in öffentlichen Gebäuden, sie geben das Flair für besondere Kunstpräsentationen. Die Bühnenbilder bei den Musikdarbietungen sind historisch fest verwurzelt und prägen den Ort. Kenner wissen, jetzt kommt das mit dem Motto. Ja, das muss sein und es heißt „Ich bin ein ARTBREITer“. Mit diesem Motto möchten wir Sie auch aufrufen, sich mit ARTBREIT zu identifizieren und mit dem Kauf von „Motto-Bändchen“, Plakaten und Postkarten das Kunstfest zu unterstützen. ARTBREIT wird komplett ehrenamtlich organisiert und ausgerichtet und finanziert sich ausschließlich über Spenden und Zuschüsse.
Das Programm ist so vielfältig, wie in den letzten Jahren. Die Musikgruppen und Musiker kommen aus dem Mostviertel, Prag, Yerevan, Berlin, Traunreut, Nürnberg, Hannover, Schonungen, Bamberg, Würzburg und Marktbreit. So unterschiedlich wie die Herkunft, so unterschiedlich die Musik. Blues, Jazz, Folk, Klassik, Funk, Rock. Mal oberbayerisch, mal oberpfälzisch, mal österreichisch, mal hochdeutsch, mal ohne Text. Zum ersten Mal gibt es Oper zu hören mit „Oper plus“ und es gibt ein Klassik-Highlight mit dem Cellisten Hayk Sukiasyan. Dabei sind die „Gravögl“, „Heischneida“, „Die Therapie“, „Steinwolke“, „Fischer&Rabe“ und und und.
Auch die Herkunft der bildenden Künstlerinnen und Künstler ist weit verstreut, Orvieto, Grödnertal, St. Pölten, Berlin, Witten, Leutkirch, Leonberg, Ertingen, Michelstadt, …, Würzburg, Kitzingen, Wiesentheid und Marktbreit. Sicher ein Höhepunkt, wenn´s denn mit dem Aufbau klappt, wird eine große Stahlskulptur von Agnes Keil am Breitbachbrückle sein, genau wie weitere Skulpturen von ihr in der St. Nikolai Kirche. Es werden wieder zahlreiche Skulpturen innen und außen zu sehen sein, wie die von Bärbel Diekmann, Gabriele von Lutzau, Birgit Feil, Beate Debus und Gudrun Cornford. Die 4,5 Tonnen Stahlskulptur von Thomas Röthel wird zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt. Gespannt sind wir auf die Bilder der jungen österreichischen Malerin Linda Partaj und des Bremer Malers Tom Gefken. Unter dem Titel „Sechs Finger einer Hand“ werden sechs Künstler aus Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Serbien, Bremen und München das Lagerhaus bespielen.
Auch der Nachwuchs bekommt seine Chance. Die Kreativen des Marktbreiter Gymnasiums, der Höchberger Leopold-Sonnemann-Realschule und die Band der Musikschule Marktbreit präsentieren ihr Bestes.
Das typische ARTBREITkinderkunstprogramm und natürlich die Gaumenfreuden der ARTBREITwirte gehören wie immer dazu – Stichwort „Kochkunst“. Denken Sie daran, die ARTBREITwirte unterstützen das Kunstfest finanziell. Also gönnen Sie sich was und genießen Sie sich durch Marktbreit.
Nehmen Sie sich viel Zeit, wir freuen uns auf Sie.
Ihr Peter Berneth